Vorbrennen der Prozess-Temperatur-Kontrollringe PTCR

_{Photographie: SCHUPP® Ceramics, kleines Bild oben: vor dem Brand, großes Bild: nach dem Brand}

Ursprünglich wurden die PTCR entwickelt um den Wärmeeintrag in Standardatmosphäre (Luft) zu dokumentieren. Grundsätzlich spricht nichts gegen den Einsatz der PTCR unter anderen Atmosphären oder unter Vakuum.  

Unter manchen Ofenbedingungen ist es unerlässlich PTCR vor dem eigentlichen Einsatz vorzubrennen.

Generell wird bei Verwendung der PTCR unter Vakuum oder reduzierenden Gasen, wie beispielsweise N₂/H₂-Mischungen empfohlen, die Ringe vor dem eigentlichen Einsatz unter Luft-Atmosphäre vorzubrennen, um die organischen Bestandteile auszubrennen. Andernfalls können organische Komponenten während des Prozesses nicht zu CO₂ oxidieren und verbleiben als Kohlenstoff in den Ringen. Dies beeinflusst die Schwindung der PTCR und führt zu einer geringeren Referenztemperatur als erwartet. Unter Vakuum kann der verbleibende Kohlenstoff zudem Ablagerungen an den Ofenwänden bilden. Dies wird durch den vorgelagerten Entbinderungsprozess vermieden. Möchten Sie PTCR in Schnellbränden einsetzen, ist ein vorbehandeln der Ringe ebenfalls empfehlenswert.

Durch den Vorbrennprozess wird neben den organischen Bindern auch die organische Lebensmittelfarbe ausgebrannt. Dementsprechend verlieren die Ringe ihre ursprüngliche Farbe und erscheinen nach dem Vorbrennen je nach Ring-Variante weiß oder grau. Die PTCR Varianten ZTH, MTH und HTH werden bereits standardmäßig entbindert geliefert und müssen nicht noch einmal vorgebrannt werden!

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Möchten Sie PTCR selbst vorbrennen, nutzen Sie bitte die ringspezifischen Brennkurven und Parameter aus unserem Handbuch unter Punkt 5.7. Wenn Sie unsicher sind, ob ein Vorbrennen der PTCR unter den von Ihnen genutzten Brennparametern notwendig ist, kontaktieren Sie uns jederzeit gerne!

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Gerne übernehmen wir den Prozess des Vorbrennens für Sie. Sprechen Sie uns an!